Die Welt ist im Kopf (2010)
Es geht um einen jungen Mann, der im Herbst 1818 eine Reise antritt und nicht ahnt, dass diese Reise sehr viel später als geplant enden wird – eigentlich erst ein paar Jahre vor seinem Tod, wenn er sagen wird: Der Nil ist in Kairo angekommen.
Es geht um eine verpasste Gelegenheit und um die Frage, was wichtig ist im Leben. Es geht um Ruhm und die Frage, was man dafür tun, was man dafür opfern muss.
Der Mann ist der Philosoph Arthur Schopenhauer (1788 bis 1860), die andere Hauptfigur der englische Dichter Lord Byron (1788 bis 1824). Zwei Männer ziehen im Hintergrund die Fäden – Goethe, und der österreichische Staatsminister Klemens Metternich.
Und dann gibt es noch zwei venezianische Frauen mit dem Namen Teresa, die die beiden Männer, Schopenhauer und Byron, auf die Probe stellen… in Venedig, im Winter 1818/1819.
[Wer einen »kauzigen«, »bärbeißigen« Philosophen (mit/ohne Pudel) erwartet, oder einen Grundkurs in Schopenhauer-Philosophie, oder eine Erklärung, warum einer mit so einem Lebensweg nicht anders kann als so eine Philosophie zu entwerfen – der wird nicht bedient; das wäre ein anderes Buch.]